2006/10/30

tag 9 - 27. september 2006



07.30 Uhr. Hm. Fruchtsalat, Puddinghörnchen und Latte Macchiato. Ciao Roma - Flughafenfrühstück kurz vorm Bohrding - und die herrliche Ruhe. Mal sehen, ob Paps am Flughafen Berlin Tegel auf uns wartet...

tag 8 - 26. september 2006



11.00 Uhr. Sind im Leonardo-da-Vinci-Museum, denn es schifft wie Hecke. Wenigstens hat aber dieses eine Museum auf - alle anderen sind ja montags geschlossen. Prima!

Neue Vokabel: Anemoskop (Wetterfahne); “Ideale Stadt” (Manuskript B, f 1br): Grundsätze der Organizität, Naturdynamismus, Symbolismus und Funktionalität; “Spiegelzimmer” (Traktat über die Malerei): Das Genie des Künstlers besteht in seinem Wunsch einem Spiegel ähnlich zu sein.

14.00 Uhr. Park Villa Borghese abgehakt - mittlerweile schifft es wieder in Strömen, aber wir sitzen in dem Ristorante “Al Sasso” - habe Getränke und Essen auf Italienisch bestellt. Stolzdiebrustschwell! Superlecker: Bruschetta al pomodoro und zwei frittierte Zucchiniblüten sowie eine mit Hack gefüllte heiße Olive. Leider ha sich das mit dem Shoppen auch erledigt: die fliegenden Händler mit ihren gefälschten Produkten sind äußerst anpassungsfähig was das Wetter betrifft und so gibt es heute keine Sonnenbrillen mehr, sondern nur noch Regenschirme...

tag 7 - 25. september 2006



14.45 Uhr. Sitzen im “Häppchen” (“Il Bocconcino”) und sind beide ziemlich fertig - kein Frühstück und schon durch die Katakomben von Callisto und mit dem Fahrrad die Via Appia Antica entlang gerammelt - es lebe der Sonntag-Morgen-Sport! Hihi. Haben fast nichts mehr auf dem Plan, außer Shoppen morgen. Freu. Gürtel, Sonnebrille - ich komme!

15.15 Frau Wolf sollte sich besser konzentrieren: haben den Insalata Caprese genommen - leider verwechselt mit Cappricioso. So hatte ich denn 5 1,5 Zentimeter dicke Scheiben Mozzarella und 4 dünne Scheiben Tomate gegessen. Jetzt ist mir ziemlich schlecht! Aber ein richtig guter Espresso hat mir soeben schon ein bisschen geholfen. Und nun? Da spazieren wir mal in die Caracalla-Thermen - das letzte Mal als wir in der Nähe waren, war es ja schon zu dunkel.

19.00 Uhr. Sind gerade nach Hause gelaufen - mit einem ausführlichen Halt an den Caracallas-Thermen. Jetzt machen wir noch eine Siesta und Chriss hat nachher bestimmt noch einmal Hunger!

tag 6 - 24. september 2006



12.45 Uhr. Sitzen gemütlich in der Taverna Antica in den ruhigen Gässchen hinter dem Piazza Navona. Gerade lecker Antipasti Bruschetta und Focaccio” - jeweils al pomodoro - mit frischem Rosmarin und Knoblauch gegessen. Zwar ziemlich touristisch, aber eben geschmacklich gut und Preise in Ordnung. Gestern Abend sind wir noch einmal in der Pizzaria Maratoneta gewesen - Enrique, der Leidende, hat uns bedient. Ein Kellner mit Leib und Seele eben! Und heute Morgen? Da klingelte der Wecker erst um 07.30 Uhr! Frühstück nebenan und dann mit der Metro zur Haltestelle Spagna. Mittlerweile ist die Hälfte des Spaziergangs um - machen fleißig viele kleine Kreuzchen auf unserem Plan. Ein Traum. Kann auch langsam nicht mehr. Schlaucht schon ganz schön so ein Städte-Extrem-Trip. Aber gut!

16.00 Uhr. Haben es erneut geschafft: Rom liegt uns zu Füßen. Nachdem wir von der Tiberinsel ziemlich enttäuscht waren, zogen wir weiter ins “Dorf”-viertel von Rom und erklommen den Monte Irgendwas. Die Sonne steht uns im Rücken und wir sehen noch einmal was für Strecken wir zurückgelegt haben und welche beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wir bereits alle gesehen haben. Rom - wir lieben Dich!

17.30 Uhr. Chriss hat nen Schuss: schleppt mich über alle sieben Hügel von Rom und das teilweise ohne Grund! Aber nun endlich einen Shakerato (kalter Espresso mit Kahlua und Zimt) in der Szenebar “Caffè della Scala” - immerhin im Reiseführer!

20.30 Uhr. Gerade schön geduscht und bereit heute Abend noch einmal um die Ecke auf den Piazza zu gehen - werde endlich mein Glas Rotwein bekommen! Und Morgen? Da ist die Via Appia Antica autofrei und wir wollen uns Fahrräder ausleihen.

21.30 Uhr. Haben gerade auf Italienisch bestellt. Ein Krampf. Aber manches klingt wie Spanisch - somit versteh ich wenigstens ein bisschen von allem. Nehmen nun
also Bruschetta und danach Gnocchi und Tagliatelle. Chriss trinkt Wasser - was für eine Überraschung! Und ich Merlot - lecker. Nun ja, der Platz ist voll, die Stimmung passt und der Appetit kommt auch langsam...

21.45 Uhr. Chriss lernt jetzt Italienisch - weiß schon was “vakuumverpackt” heißt. Harhar.

22.00 Uhr. Warten immer noch aufs Essen.

22.30 Uhr. Vorspeise vor 20 Minuten vertilgt. Zwischenzeitlich aber Schoki vom Nebentisch erhalten - so eine Art Ostereier mit Nuss, Kaffee und irgendetwas anderem).

tag 5 - 23. september 2006



08.30 Uhr. Heute stehen wir ungefähr 50 Meter eher in der Schlange als gestern.... und das, obwohl wir eine Stunde (!) eher aufgestanden sind. Unfassbar. Natürlich auch wertvolle fünf Minuten verloren, weil wir erst in der Gruppenschlange standen. Auf jeden Fall haben wir gestern den Plan noch geändert und die anderen beiden Nächte hier in Rom gebucht. Chriss hat gepennt, ich war Kekse und Bananen kaufen sowie nebenan in der Bar einen Caffèlatte trinken. Abends sind wir dann noch einmal los: Spanische Treppe, Parlament, Obelisk - dann ein superleckeres Traditionseis von Giolitti (oder so). Mjam und die romantische Stimmung am Trevi-Brunnen eingefangen. Ein Traum, die Stadt! Und Farbe haben wir auch bekommen. So, nun heißt es warten bis das Museum aufmacht. Zum Glück schon gefrühstückt!
13.35 Uhr. “La Griglietta” - wir haben - etwas teuer, aber lecker - zu Mittag gespeist: dünne Rindfleisch-Trockenscheiben mit Rucola und Parmesan als Antipasti und die beiden Hauptgänge waren Ravioli, gefüllt mit Spinat und Ricotta auf einer fruchtigen Tomatensoße und Spaghetti Nr. 7 Carbonara. Mjam.

16.00 Uhr. Sitzen schon mal völlig fertig auf dem Petersplatz - sind die kompletten (fast) 600 Stufen in die Kuppel hoch- und dann wieder runterspaziert. Puuuh... fahren dann jetzt noch einmal zum Trevi-Brunnen und chillen ein bisschen. Vielleicht gibt`s noch ein Gelati. Ich hoffe sehr ;o)

tag 4 - 22. september 2006



08.55 Uhr. Nach einem Caffèlatte, Cappuccino und 2 Cornetti sowie einer vollgestopften Metrofahrt stehen wir in der Schlange vor den Vatikanischen Museen. Mal sehen wie lange...

12.30 Uhr. Haben den Plan geändert - sind mit der Metro zurück zum Termini, Wechsel in andere Linie und dann zur Pyramide, dem Protestantischen Friedhof und dem “Scherbenberg”. Danach per Zug nach Ostia Antica, wo wir gerade im Tempel der Fruchtgöttin eine kleine Pause machen. Sehr schönes, aber weitläufiges Gelände. Puuuh!

15.15 Uhr. Darf endlich was essen - sind ziemlich fertig, haben aber ALLES in Ostia Antica gesehen! Mit Zug und Metro zurück und nun in einem Ristorante versuche ich mich am Saltimbocca alla romana - das hab ich mir verdient!

16.00 Uhr. Fand ich nicht wirklich prickelnd: schmeckte a bissle wie Kutteln/Pansen; säuerlich eingelegt. Der Schinken und das Kalb somit geschmacklich nicht zu trennen; die Soße: weder nach Salbei noch nach Wein geschmeckt. Brauch noch einen Caffè und ein Teilchen mit Schoki...

tag 3 - 21. september 2006


21.15 Uhr Sitzen in einer Seitenstraße in der Via die Sardi, 20 (www.pizzeria-ilmaratoneta.it). Chriss hat Wasser, ich trinke Bier. Essen Pizza: “Alla maratoneta” und “Mozzarella bufala e pachino”. Muss schließlich endlich mal Büffelmozzarella probieren ;o) Und zum Dessert noch eine Cream Caramehl - hatte aber schon wesentlich bessere! Anmerkung: Chriss fands zum Kotzen, hat dem Kellner aber gesagt, alles prima... Ansonsten? Sehr angenehmes Klima, auch noch nachts eben. Stellen gerade fest, dass “unser” Kellner schwul ist und der andere guckt wie eine Mischung aus Enrique Iglesias und Martin Lawrence - einfach theatralisch! Und dann heißt es bald: “Scusi, il conto, per favore!” Jaja, wir lernen!

tag 2 - 20. september 2006



07.00 Uhr - der Wecker klingelt. Ich springe aus dem Bett und unter die Dusche. Nach mir Chriss und kurz vor acht verlassen wir unser Hostel. Wir entscheiden uns für die sportliche Variante und gehen zu Fuß. Auch der Hunger treibt uns an. Wo frühstücken? Nach einer Ehrenrunde um den Piazza di Porta Maggiore finden wir eine kleine Bar und bestellen einen Caffè (=Espresso), einen Cappuccino und zwei verschiedene Schokohörnchen - aber mal richtig gut gefüllt.
Weiter über den Piazza S. Croce in Gerusalemme und vorbei an der Kirche mit eben jenem Namen, entlang der Viale Cortense bis zur Porta S. Giovanni, derselben Kirche und Platz. Eine erneute fast selbstmörderische Überquerung des Piazza San Giovanni in Laterano (Extra-Anmerkung von Chriss: eingerüsteter alt-ägyptischer Obelisk) eröffnet und einen neuen Blick: den Hügel hinunter blitzt zwischen den Häuserzeilen das Colosseum hervor. Zuvor erklimmen wir aber noch den Colle Oppio, durchqueren Domus Aurea und schlendern in der wohligen Sonne durch den Parco Traiano. Und dann stellen wir uns für den Eintritt ins Colosseum an. Bekomme keine Ermäßigung mehr; bin schon zu alt - schnief. Einfach beeindruckend - siehe Film- und Bildmaterial.
Vorbei am Arco di Constantino betreten wir das Forum Romanum, schlendern ein wenig hier und ein wenig da, biegen ab und erkunden ausgiebig den Palatino. Und ja, es eröffnet sich bereits ein fantastischer Blick auf den Vatikan. Verlassen das Forum Romanum, grüßen Marc Aurel auf dem Kapitolsplatz und stellen uns dem Chaos um das Nationaldenkmal. Mittlerweile hat die Sonne den Zenit verlassen und wir sind mächtig am Schwitzen. Aber gut, das Traians-Forum - ohnehin (noch) nicht zugänglich - liegt eh auf dem Weg. Grüßen die Büsten auf der Via die Fori Imperiali und biegen dann ab - zuerst auf die Via Carvour und dann erneut - sind auf der Suche nach einem Ristorante. Werden fündig und speisen Pasta. Jetzt erst einmal kurz Pause und Lagebesprechung...
Entscheiden erneut zu Fuß weiter zu machen. Marschieren gen Santa Maria Maggiore, biegen stark links ab und stehen plötzlich auf dem Piazza della Repubblica. Naja, mir zu laut, stickig und einfach unsympathisch. Also weiter. Nehmen die Via Giovanni - direkt durchs Immigrantenviertel, unterqueren den Bahnhof und sind endlich wieder im Stadtteil San Lorenzo. Vorbei an der Pretorianischen Stadtmauer geht es schnurstracks in einen Supermarkt - a bissle Obst, Saft und Kekse und nach einer erfrischenden Dusche sitzen wir im Hof des Hostels unter einer Dattelpalme und rekapitulieren den Tag.


Planen soeben den morgigen Tag...

tag 1 - 19. september 2006



18.05 Uhr Flug verspätet, dennoch pünktlich 20.95 Landung in Rom. Wir warten ziemlich lange auf unseren Koffer; bekommen ihn schließlich und gehen uns Fahrkarten für die Schnellbahn holen - die Gauner verlangen Euro 11,- anstatt Euro 9,50. Naja. Leonardo da Vinci wartet nicht und schon brausen wir Richtung Stazione Termini. Eine nette Gegend - es riecht nach Urin und die Penner betten sich gerade zur Nacht - nichts wie weg hier. Chriss zieht tapfer den Koffer durch die Gegend - durch verwinkelte Gassen und vorbei an Bars und Pizzerien. Wir wohnen schließlich im Studentenviertel. Nach dem Check-In bei der Heilsarmee - da wohnen wir nämlich - treibt uns der Hunger noch einmal nach Draußen. Auf dem Piazza Immatola oder so ähnlich, essen wir vielerlei Bruschetta - für Chriss gewöhnungsbedürftig, da sehr ölhaltig. Danach fallen wir ins Bett; schlafen die Nacht aber recht schlecht. Der Lärm und so ;o)