2006/10/30

tag 2 - 20. september 2006



07.00 Uhr - der Wecker klingelt. Ich springe aus dem Bett und unter die Dusche. Nach mir Chriss und kurz vor acht verlassen wir unser Hostel. Wir entscheiden uns für die sportliche Variante und gehen zu Fuß. Auch der Hunger treibt uns an. Wo frühstücken? Nach einer Ehrenrunde um den Piazza di Porta Maggiore finden wir eine kleine Bar und bestellen einen Caffè (=Espresso), einen Cappuccino und zwei verschiedene Schokohörnchen - aber mal richtig gut gefüllt.
Weiter über den Piazza S. Croce in Gerusalemme und vorbei an der Kirche mit eben jenem Namen, entlang der Viale Cortense bis zur Porta S. Giovanni, derselben Kirche und Platz. Eine erneute fast selbstmörderische Überquerung des Piazza San Giovanni in Laterano (Extra-Anmerkung von Chriss: eingerüsteter alt-ägyptischer Obelisk) eröffnet und einen neuen Blick: den Hügel hinunter blitzt zwischen den Häuserzeilen das Colosseum hervor. Zuvor erklimmen wir aber noch den Colle Oppio, durchqueren Domus Aurea und schlendern in der wohligen Sonne durch den Parco Traiano. Und dann stellen wir uns für den Eintritt ins Colosseum an. Bekomme keine Ermäßigung mehr; bin schon zu alt - schnief. Einfach beeindruckend - siehe Film- und Bildmaterial.
Vorbei am Arco di Constantino betreten wir das Forum Romanum, schlendern ein wenig hier und ein wenig da, biegen ab und erkunden ausgiebig den Palatino. Und ja, es eröffnet sich bereits ein fantastischer Blick auf den Vatikan. Verlassen das Forum Romanum, grüßen Marc Aurel auf dem Kapitolsplatz und stellen uns dem Chaos um das Nationaldenkmal. Mittlerweile hat die Sonne den Zenit verlassen und wir sind mächtig am Schwitzen. Aber gut, das Traians-Forum - ohnehin (noch) nicht zugänglich - liegt eh auf dem Weg. Grüßen die Büsten auf der Via die Fori Imperiali und biegen dann ab - zuerst auf die Via Carvour und dann erneut - sind auf der Suche nach einem Ristorante. Werden fündig und speisen Pasta. Jetzt erst einmal kurz Pause und Lagebesprechung...
Entscheiden erneut zu Fuß weiter zu machen. Marschieren gen Santa Maria Maggiore, biegen stark links ab und stehen plötzlich auf dem Piazza della Repubblica. Naja, mir zu laut, stickig und einfach unsympathisch. Also weiter. Nehmen die Via Giovanni - direkt durchs Immigrantenviertel, unterqueren den Bahnhof und sind endlich wieder im Stadtteil San Lorenzo. Vorbei an der Pretorianischen Stadtmauer geht es schnurstracks in einen Supermarkt - a bissle Obst, Saft und Kekse und nach einer erfrischenden Dusche sitzen wir im Hof des Hostels unter einer Dattelpalme und rekapitulieren den Tag.


Planen soeben den morgigen Tag...